Antrag 77/II/2014 Hotline der Mobilitätszentrale der Deutschen Bahn AG

Die Hotline der Mobilitätszentrale der Deutschen Bahn AG für Menschen mit Beeinträchtigungen muss kostenfrei angeboten werden!

Wir fordern die sozialdemokratischen Mandatsträger/Innen im Deutschen Bundestag auf, sich beim Ministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie bei der Deutschen Bahn-AG dafür einzusetzen, dass die Hotline der Deutschen Bahn AG für Menschen mit Beeinträchtigungen der Mobilitätszentrale unter der Nummer 0180 / 55 125 12 als eine Serviceleistung kostenfrei angeboten werden muss. Das für die Verkehrspolitik zuständige Mitglied im Senat wird aufgefordert, sich für diese Änderung in der Konferenz der Verkehrsminister einzusetzen.

Empfehlung der Antragskommission:
Annahme (Konsens)
Stellungnahme(n):
  Stellungnahme der Landesgruppe Die SPD-Bundestagsfraktion hat bereits 2013 in ihrem Antrag „Barrierefreier Zugang zu Großveranstaltungen und Reisen“ (Drs. 17/13550) einen umfangreichen Forderungskatalog formuliert.   Seit 2015 vergibt der Tourismusausschuss des Bundestages einen Preis für herausragende Projekte im Bereich des barrierefreien Tourismus. Erste Preisträgerin – vorgeschlagen von der SPD-Bundestagsfraktion – war die Arbeitsgemeinschaft Barrierefreie Reiseziele in Deutschland. Die darin vertretenen Regionen und Städte sind gute Vorbilder, wie Tourismus für alle möglich wird. Sie gehen innovative Wege bei der Entwicklung und Vermarktung von Reiseangeboten für Menschen mit Handicap, Familien und ältere Menschen.   Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich für eine barrierefreie Reisekette von der Anreise über die Unterkunft bis hin zu Freizeit- und Kulturangeboten ein. Wir fordern einen verbindlichen Fahrplan zum barrierefreien Aus- und Umbau von Bahnhöfen und barrierefreie Fahrgastinformationen. Auch Fernbusse müssen für mobilitäts-eingeschränkte Menschen zugänglich werden. Dass Menschen mit Handicap deutlich weniger reisen als der Durchschnitt der Bevölkerung, liegt auch daran, dass barrierefreie Angebote oft schwer auffindbar sind. Deshalb unterstützen wir das Bundesprojekt, ein deutschlandweites Kennzeichnungssystem „Reisen für Alle“ umzusetzen und für Reiseinteressierte übersichtlich zugänglich zu machen.“