Antrag 30/II/2013 Gemeinschaftsschulen: konsequenter Ausbau der „Schule für Alle von Klasse 1-13

Status:
Annahme

                                                           

Vorrangiges Ziel sozialdemokratischer Bildungspolitik ist die Abkoppelung des Bildungserfolgs von der sozialen oder ethnischen Herkunft.

Dies kann am besten gelingen in einer Schule, die niemanden aussortiert, in der sich die gesamte gesellschaftliche Bandbreite wiederfindet und die ohne Brüche von der Einschulung bis zum Abitur führt. Wir brauchen eine Schule für Alle von Klasse 1-13.

Deshalb haben wir mit der Pilotphase Gemeinschaftsschule im Schuljahr 2008/09 begonnen. Auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft erhält die Gemeinschaftsschule noch einmal eine besondere Bedeutung, denn Gemeinschaftsschulen arbeiten inklusiv.

Gemeinschaftsschulen gelingt es nachweisbar durch individuelle Förderung, die Lernerfolge der Kinder und Jugendlichen von der Herkunft der Eltern abzukoppeln und damit mehr Chancengleichheit herzustellen.

Daher bleibt es unser mittelfristiges Ziel, die Gemeinschaftsschule als Schulart in Berlin zu etablieren.

Durch Interessenbekundungsverfahren sollen Schulen auch weiterhin ermutigt werden, sich an der Pilotphase Gemeinschaftsschule zu beteiligen. Gleichzeitig müssen alle Gemeinschaftsschulen so unterstützt werden, dass die räumlichen, sächlichen und personellen Ressourcen ausreichen, um erfolgreich arbeiten zu können.

Die Erfolgsgeschichte der Berliner Gemeinschaftsschulen fortzuschreiben bedeutet, sich auch künftig zu ihrem Ausbau zu verpflichten. Unser Ziel ist der qualitative und quantitative Ausbau von Gemeinschaftsschulen.

Beschluss: Annahme in der Fassung des Parteitages
Beschluss-PDF:
Stellungnahme(n):
  Stellungsnahme der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin Das Ziel des Antrags ist allgemeine Beschlusslage, eine weitere Umsetzung war im Berichtszeitraum mit dem Koalitionspartner nicht möglich.