Antrag 32/II/2017 Öffentlichen Zugang zu Trinkwasser verbessern

Status:
Erledigt

Wir fordern, dass an öffentlichen Plätzen Trinkwasserspender zu installieren sind. Die Anzahl der Trinkwasserspender richtet sich nach der Einwohner*innenzahl einer Stadt sowie der Frequentierung eines Platzes und wird von Städteplaner*innen generell bei der Neugestaltung von Plätzen berücksichtigt.

 

Des Weiteren fordern wir, dass Gastronomiebetriebe dazu verpflichtet werden, auf Anfrage kostenloses Trinkwasser (Leitungswasser in haushaltsüblicher Menge) zur Verfügung zu stellen.

 

Wasser ist das wichtigste Lebensmittel und der Zugang zu Wasser nicht nur lebensnotwendig, sondern auch Lebensqualität – ob zu Hause oder im öffentlichen Raum.

 

In unserer Hauptstadt Berlin gibt es nur ca. 40 Trinkwasserbrunnen, während es in Paris 733 sind. Deutschland ist im europäischen Vergleich bestenfalls im Mittelfeld. Es ist nicht leicht, im öffentlichen Raum an kostenloses Trinkwasser zu kommen.

 

Besonders Menschen mit niedrigem Einkommen und Obdachlose leiden unter der kapitalistischen Verwertung von Durst, einem der grundlegendsten menschlichen Bedürfnisse.

 

Es muss dringend nachgebessert werden. Die USA, Spanien, Italien, die Schweiz, und Frankreich machen es uns vor. In diesen Ländern sind öffentliche Trinkwasserbrunnen und -spender ein häufiges Straßenbild. Lasst uns diese Lebensqualität auch in Deutschland verwirklichen!

Empfehlung der Antragskommission:
erledigt bei Annahme 31/II/2017 (Konsens)